Kreisverkehr + Quartiersentwicklung Rück II
von CDU Fraktion
Nun kommt doch kein Kreisverkehr in Reichenbach
Die Straßenbaubehörde hat gemeinsam mit der Gemeinde Waldbronn für 2023 den ersten Sanierungsabschnitt der Pforzheimer Straße geplant. In diesem Zusammenhang war die Entscheidung zu treffen, wie der Knotenpunkt Pforzheimer Straße/Stuttgarter Straße ausgebaut wird. Nach mehreren Vorberatungen hatte sich der Gemeinderat am 21.09.2022 einstimmig für den Bau eines überfahrbaren „Minikreisverkehrs“ entschieden, um den Eingriff in den Brunnenplatz und die Versetzung des Brunnens zu vermeiden.
Bei der gemeinsamen Verkehrsschau mit Vertretern des Regierungspräsidiums und des Landkreises am 05.10.2022 wurde von diesen die Variante “Minikreisverkehr“ nun abgelehnt. Begründet wurde dies mit erheblichen Verkehrssicherheitsbedenken. Ein Kreisverkehr mit einem größeren Durchmesser wurde von den Verkehrsbehörden befürwortet. Dies hätte allerdings den Nachteil, dass es zu massiven Eingriffen in den Brunnenplatz und zur Versetzung des dortigen Brunnens kommen würde. Dem konnte unsere Fraktion nicht zustimmen.
Der Gemeinderat hat nun beschlossen, dass der Kreuzungsbereich Pforzheimer-/Stuttgarter Straße in der jetzigen Form - mit Anpassungen hinsichtlich der Verkehrssicherheit für Fußgänger - zur Ausführung kommt. Dabei wurde von unserer Fraktion eingebracht, dass ein direkter verkehrssicherer Fußgängerübergang vom Brunnenplatz Richtung Kurpark damit verbunden sein muss.
Dass die örtlichen Voraussetzungen für sichere Fußgängerüberwege an dieser Stelle besonders schwierig sind, ist uns bewusst. Bürgermeister Stalf hat zugesagt, dass die Gemeindeverwaltung bis zur Januarsitzung des AUT dafür machbare Lösungsalternativen zusammen mit den Planern erarbeiten wird.
Wettbewerb für Kita im Rück II wird ausgeschrieben –
Quartiersentwicklung Rück II
Mit dem Beschluss zur Auslobung des städtebaulichen Ideenwettbewerbs für den Neubau der Kindertagesstätte im Rück II sind wir einen wichtigen Schritt weiter. Die Kita soll auf einem Teil des gemeindeeigenen Grundstücks H gebaut werden. Die Ausführungsplanung für die Kita soll dann auf Basis des Siegerentwurfs erfolgen, der aus dem städtebaulichen Ideen- und hochbaulichen Realisierungswettbewerb hervorgeht, den der Gemeinderat am 30.11.2022 beraten und beschlossen hat. Bereits als die ursprüngliche Planung eines Mehrgenerationenhauses und eines Hotels auf diesen beiden Grundstücken aufgegeben wurde, hatten wir vorgeschlagen, auch die Restfläche des Grundstücks H und das Grundstück G (ehemals Hotel geplant) in den städtebaulichen Wettbewerb mit aufzunehmen. Unser Vorschlag wurde inzwischen in die Planung mit aufgenommen. Bei der zurückliegenden Sitzung haben wir darüber hinaus eine möglichst offene Nutzungsbeschreibung vorgeschlagen. Diese könnte sich von Arzt- und Therapiepraxen über gesundheitliche und soziale Dienstleistungen bis hin zum altersgemischten Wohnen erstrecken. Mit dieser Öffnung wären auch Einrichtungen der Sozialberatung, Familienzentrum und auch Räumlichkeiten für eine von uns befürwortete Quartiersentwicklung im Rück II abgedeckt. Der Gemeinderat ist auch diesem Vorschlag von unserer Fraktion einhellig gefolgt, was uns sehr gefreut hat.
Ihre CDU-Gemeinderatsfraktion
Roland Bächlein, Hildegard Schottmüller, Alexander Kraft, Thomas Kunz, Joachim Lauterbach